Ventrain läutet eine neue Ära in der Beatmung ein
Vollständige Beatmung von Patienten sogar bei kompletter Verlegung der oberen Atemwege
Ventrain ist das erste transtracheale Beatmungsgerät, das
eine vollständige Beatmung von Patienten sogar bei kompletter Verlegung der oberen Atemwege ermöglicht. Ventrain wurde speziell für Notfälle konzipiert, in denen der Patient normalerweise nicht
ausreichend beatmet und auch nicht intubiert werden kann. Mit Ventrain wird das Management solcher "Cannot Ventilate, Cannot Intubate (CVCI)" - Situationen wesentlich einfacher und sicherer.
Unterstützte Exspiration durch einen 2-mm-Katheter
Mit Ventrain kann man nicht nur in der Inspirationsphase Sauerstoff zuführen, sondern auch während der Exspirationsphase durch Saugen aktiv Atemgas aus der Lunge entfernen (Expiratory Ventilation
Assistance, EVA). Die Exspirationsunterstützung erlaubt eine bessere Kontrolle der Beatmung. Die Risiken konventioneller Jet-Ventilation, die durch unerwünschten intrapulmonalen Druckaufbau zu
Barotrauma und Kreislaufkollaps führen kann, werden so minimiert.
Mehr als 6L/min Atemminutenvolumen
Bei einem Sauerstofffluss von 15 L/min kann man mit Ventrain durch einen 2-mm-Katheter sogar bei kompletter Verlegung der oberen Atemwege ein Atemminutenvolumen von mehr als 6 L/min
erreichen.
Derzeit erhältliche Beatmungsgeräte ermöglichen in dieser Situation lediglich ein Atemminutenvolumen von maximal 4 L/min; zur Normoventilation eines Erwachsenen sind jedoch mindestens 6L/min
erforderlich. Das hohe Atemminutenvolumen wird dabei ohne Anwendung von hohem Druck (wie bei konventioneller Jet-Ventilation) erzielt. Das patentierte Design von Ventrain stellt ein optimales
Gleichgewicht zwischen Venturi-Effekt und Jet-Entraiment sicher; in der Exspirationsphase reisst der Jetstrahl Atemgas mit und unterstützt so durch Saugen die Exspiration.
Katheter mit verstellbarem Anschluss
Der neue transtracheale Katheter, Cricoth, wurde speziell für Ventrain entwickelt und hat einen Innendurchmesser von nur 2 mm. Der Flansch des Katheters lässt sich auf einfache Weise an die
Halsanatomie des Patienten anpassen. Wie bei einer Punktionskoniotomie üblich wird der Katheter mit Hilfe der innenliegenden Kanüle durch das Ligamentum conicum eingeführt und so der Zugang zu
den Atemwegen geschaffen.
Möglichkeit der Kapnometrie
Bei konventionellen, für Notfälle konzipierten Ventilationsgeräten kann die CO2-Elimination nur mittels Blutgasmessung überwacht werden. Ventrain verfügt über einen zusätzlichen Luer-Port
(männlich) für den Anschluss eines Kapnometrieschlauches zur Messung des CO2 in dem mit Exspirationsunterstützung angesaugten Atemgases. Dadurch entfällt die bei der Blutgasmessung übliche
minutenlange Wartezeit bis zur Verfügbarkeit der Daten.